Prüfung und Organisation eines Krautgartens

Am 1. Juni 2021 haben wir folgenden Antrag gestellt:

Wir bitten um Prüfung, ob es Bürger*innen gibt, die Interesse an einem Krautgarten haben. Wenn dem so ist, möchten wir, das die Gemeinde ein gemeindeeigenes Grundstück vorzugsweise in der Waldkolonie nähe Vogelkirschweg zur Verfügung stellt und die Organisation des Krautgartens übernimmt. Auf dem Grundstück sollte Wasser und eine Unterstellmöglichkeit für Gartengeräte vorhanden sein.

Die Parzellen werden jährlich neu vergeben. Bürger*innen können sich jedes Jahr neu für eine Parzelle bewerben. Die Gemeinde vergibt die Parzellen und stellt Wasser sowie Unterstellmöglichkeiten für Gartengeräte zur Verfügung. Die Krautgärten sind nicht eingezäunt. Interessierte bekommen eine Parzelle, die ca. 30 bis 50 qm groß ist. Die Parzellen werden Ende März bis Ende Oktober nach den Vorgaben des ökologischen Landbaues (Bioland) bewirtschaftet. Verzichtet wird auf den Einsatz von Mineraldüngern und chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln.

Es gibt einmal die Möglichkeit mit einer Gärtnerei, z. B. den Stadtgärten Riem zusammen zuarbeiten. Das hat den Vorteil, dass die Gärtnerei die Vorbereitung des Ackers (geackert und gedüngt), und der Parzellen übernimmt. Ferner werden bestimmte Gemüse vor der Eröffnung der Gartensaison bereits gesät, z.B. gelbe Rüben, rote Rüben, Radieschen, Erbsen, Spinat, Pastinaken, Fenchel, Wurzelpetersilie…. Weiteres Gemüse, also Jungpflanzen, werden zum Kauf angeboten, z. B. verschiedene Blattsalate, Mangold, Lauch, Sellerie, Frühlingszwiebel, Gemüsezwiebel, Schnittlauch, Petersilie, …

Der Krautgarten und alle Pflanzen sind Bioland zertifiziert.

Vorteil ist, dass gerade unerfahrene Gärtner*innen Unterstützung erhalten und schnell Erfolge erzielen. Für die Gemeinde besteht weniger Arbeitsaufwand.

Ein weitere Möglichkeit wäre es, das die Gemeinde zu Anfang des Jahres den Acker für die Gärtner*innen vorbereitet, die Parzellen einteilt und vergibt. Alles andere übernehmen die Gärtner*innen selbst.

Die Gärtner*innen zahlen für die Parzellen je nach Konzept und Größe zwischen 30 und 150 €.

Welches Konzept die Gemeinde auswählt bleibt ihr überlassen.

Die Mittel sollen für das Haushaltsjahr 2022 bereitgestellt werden.

Begründung:

In Putzbrunn gibt es viele Haushalte, die keinen Garten haben und gerne die Möglichkeit hätten, Gemüse selbst anzubauen. Sämtliche Schrebergärten sind vergeben und die Warteliste ist lang.

Wir werden in den nächsten Jahren weitere Wohnungen bauen ohne Gartennutzung. Gerade in Zeiten von Corona, wo die Menschen sehr auf ihre Wohnungen beschränkt sind, bieten die Krautgärten einen sinnvollen Ausgleich. Viele unserer Nachbargemeinden, wie z.B. Hohenbrunn, Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Unterhaching haben bereits Krautgärten.

Doris Böhm

 

Aufgrund Personalknappheit bei der Gemeinde Putzbrunn haben wir den Antrag vorerst zurückgezogen!

Bei Interesse an einem Krautgarten, meldet Euch bitte bei uns. Kontaktdaten unter Gemeinderäte!

 

 

 

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