Antrag zum Energiesparförderprogramm

Durch das Energiesparförderprogramm kann die Gemeinde Einfluss auf die CO2 Senkungen der Haushalte nehmen. Dies ist ein wichtiger Baustein zur Klimaneutralität. Aus diesem Grund beantragen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN das sich die Höhe der Förderung nach der Menge des eingesparten CO2s bemessen soll.

Für energetische Sanierungen (Fassade, Fenster, Isolierungen, Installation von Solaranlage, oder Heizungsaustausch) von Häusern, Wohnungen soll je eingesparte Tonne CO2 1000 Euro Förderung gewährt werden, maximal jedoch 2000 Euro pro Maßnahme.
Die Antragsteller sollen nachweisen (durch Rechnungen und Bewertungen eines Energieberaters) wie viel CO2 durch die Maßnahmen eingespart wird.
In den letzten Jahren wurden hauptsächliche PV Anlagen gefördert. Gerade aber die energetische Sanierung und Umstellungen der Wärmegewinnung bereits bestehender Häuser und Wohnungen, tragen zur Reduktion des CO2-Fußabdruckes besonders bei.
Die Gemeinde kann am Ende des Jahrs dem Gemeinderat berichten wie viel Tonnen CO2 durch das Energiesparförderprogramm eingespart wurde.
Zur Berechnung kann die Tabelle des Umweltbundesamtes verwendet werden.
Beispielrechnung 1:
Ein Haus mit 4 Personen verbraucht aktuell ca. 3.535 l Öl pro Jahr. Der C02 Ausstoß beträgt 11,2 t/Jahr.
Wird eine Wärmepumpe eingebaut werden ca. 7.900 kWh Strom zur Deckung des Gesamtwärmebedarfes benötigt. Der CO2-Ausstoß beträgt dabei 3,8 t CO2/Jahr, wenn die Wärmepumpe mit Standardstrom eines durchschnittlichen Versorgungsunternehmens betrieben wird.
Damit ergibt sich eine CO2 Einsparung von 7,4 t/Jahr (11,2 t – 3,8 t = 7,4 t). Der Antragsteller würde damit die maximale Förderung von 2000 € bekommen. Hier weiterlesen.
Beispielrechnung 2:
Bei 30 Jahre alten Fenstern kann von einem Uw-Wert zwischen 2,7 und 3 W/m²K ausgegangen werden. Neue Kunststofffenster haben einen Uw-Wert von ca. 0,73 W/m²K. Bei einer Fensterfläche von 20 m² werden bei diesen Werten durch einen Fenstertausch rund 700 Liter Heizöl pro Jahr eingespart.
Das bedeutet eine CO2 Einsparung von 2,1 t/Jahr. Der Antragsteller würde damit die maximale Förderung von 2000 € bekommen. Hier weiterlesen.
Antrag zurückgezogen, da das Energiesparförderprogramm der Gemeinde aus unserer Sicht gut angepasst wurde und CO2 Einsparungen mitgeteilt werden. Nähere Informationen dazu gibt Gemeinderätin Doris Böhm.
 

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