Am 12.02.2022 stellten wir den Antrag die grün umrandeten Flächen (siehe Anlage 1) als geeignete Flächen in das Standortkonzept für die PV-Freiflächenanlagen in den Flächennutzungsplan aufzunehmen.

Das Ortsleitbild macht uns klare Vorgaben, dass bis zum Jahr 2030 50% des Putzbrunner Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gewonnen werden sollen. Es gibt in Putzbrunn viele geeignete Dachflächen, die noch zur Energieerzeugung
genutzt werden können. Darauf kann die Gemeinde Putzbrunn jedoch leider nur begrenzt einwirken. Das Standortkonzept für PV-Freiflächenanlagen bietet die Möglichkeit dem Ziel näher zu kommen und trägt dazu bei, dass die Energiewende in Putzbrunn beginnt. Photovoltaikanlagen mit Bürgerbeteiligung z. B. in Form einer Genossenschaft, sowie sogenannte „Agri“ PV Anlangen (siehe Anlage 2) sind aus unserer Sicht zu bevorzugen.

Leider haben das die Fraktionen der Freien Wähler und der CSU nicht verstanden oder wollten nicht.

Änderungen im Flächennutzungsplan drücken den Planungswillen der Gemeinde aus. Ob die Eigentümer*innen auf ihren Flächen PV-Freiflächenanlagen aufstellen, steht auf einem anderen Blatt. Unser Gemeinderat Axel Dreßler sagte in der Sitzung: „Wir müssen eigenständig planen und uns nicht von der Landwirtschafts-Fraktion sagen lasen, was geht und was nicht.“

Mit der Bürger-Energie-Unterhaching eG  https:/beu-unterhaching.de/ , die schon ihr Interesse für die Putzbrunner Flächen angekündigt hat, wäre die Umsetzung sowohl für die Eigentümer*innen als auch für die Bürgerschaft Putzbrunn interessant und wäre ein wichtiger Beitrag zur Energiewende. Die aktuellen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und unsere Abhängigkeit von Russland verdeutlichen die Brisanz nur umso mehr!

Hoffen wir nun, dass der eine oder andere Eigentümer in Putzbrunn auf seiner von der Gemeinde ausgewiesenen Fläche PV-Freiflächenanlage baut und zur Abwechslung mal auch an die Gemeinde und alle Bürger*innen denkt und nicht nur an sich.

Sybille Martinschledde