Hans-Josef Fell vor gut 40 Zuhörern bei unserer Veranstaltung hier in Putzbrunn
„Global denken und lokal handeln” mit diesem Anspruch treten die Grünen in Putzbrunn bei der diesjährigen Kommunalwahl an. So ist es nur folgerichtig, dass man als erstes Vortragsthema ein altes aber nach wie vor aktuelles grünes Streitthema auswählte: „Erneuerbaren Energien – die Energiepreistreiber?”. Vor gut 40 Zuhörern konnten die Sprecherin des Ortsverbandes, Sybille Martinschledde, und der grüne Landratskandidat, Christoph Nadler, mit Hans–Josef Fell ein grünes energiepolitisches Urgestein im Bürgerhaus in Putzbrunn begrüßen.
Hans–Josef Fell gilt als einer der Väter der Erneuerbare–Energien-Gesetzes, aus seiner Feder stammte der erste Entwurf. Noch heute gibt es für erneuerbare Energien weltweit kein effektiveres Gesetz als dieses. Von 1998 bis 2013 war er Mitglied des Deutschen Bundestages, lange Zeit auch energiepolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen. Auch heute lassen ihn die „Erneuerbaren Energien” nicht los. Als Präsident der „Energywatch Group” setzt er sich heute in vielen Vorträgen für eine ganzheitliche Sicht bei der Energiewende ein.
Im Mittelpunkt stehen für Hans-Josef Fell die Kernthemen „Erderwärmung, Energiesicherheit, Atom- und Umweltbelastungen, Armut und Wirtschaftskrisen”. Alle diese Herausforderungen sind verbunden mit fossilen und nuklearen Energien und Rohstoffen. Eine auf erneuerbare Energien und Rohstoffe setzende Energiepolitik trägt somit entscheidend zur Lösung bei.
Eine Weiterentwicklung des Erneuerbaren Energien Gesetz ist damit auch eine Verpflichtung gegenüber den anderen Ländern Europas und auch der Welt. Während immer mehr klientelorientierte Politik erfolge, müsse die Vision mehr im Vordergrund stehen. Auch zum Zeitpunkt der Einführung des EEG habe keiner die rasante Entwicklung der letzten Jahre erwartet. Folgerichtig ist so auch sein Appell, eigene Strom- und Wärmeenergie zu schaffen. Sie ist im gesamten Jahr versorgungssicher und emissionsfrei. Stadteilgemeinschaften und Bürgergenossenschaften – wie sie heute in vielen Gemeinden bestehen – wären vor einigen Jahren als Utopie eingestuft worden. Mit einem konzentrierten Ausbau der Verteilnetze sei auch so eine Direktvermarktung denkbar.
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